Programm

BGW Symposium – Nachhaltige Krankenhausarchitektur

22.05.2025 bis 23.05.2025


 

22.05.2025

  

Einlass

10:00-11:00 Uhr

  

Begrüßung

11:00-11:10 Uhr

Jörg Schudmann, Hauptgeschäftsführer der BGW, begrüßt die Teilnehmenden des Symposiums.

  

Eröffnungsworte von Dr. Claudia Brase, Geschäftsführerin der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft

11:10-11:30 Uhr

  

Less is more - Wirtschaftlich und hochwertig und dabei nachhaltig

11:30-12:00 Uhr

Die Finanzierung des Gesundheitswesens wird immer schwieriger, wobei Krankenhäuser rund 40% der Gesamtkosten im Gesundheitswesen verursachen. Dabei belastet eine oft überhöhte und ungenügend funktionale, bauliche Infrastruktur das Betriebsergebnis der Krankenhäuser. Mit einem integralen Planungsansatz nehmen wirtschaftliche Effizienz und medizinische Qualität ihre Plätze noch vor den Definitionen der baulichen Hülle ein. Der Vortrag zeigt anhand von Beispielen, wie operative Exzellenz mit geringeren Investitionen und geringeren Betriebskosten erreichbar ist. - Less is more

Referent:
Prof. Dr. Tom Guthknecht

Prof. Dr. Guthknecht ist ein Experte für die Planung von Gesundheitsbauten mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung in diesem Feld. Er studierte Architektur in Karlsruhe sowie Health Facility Planning in London, promovierte an der TU Stuttgart und habilitierte und ist seit 2012 Dozent an der ETH Zürich. Mit seiner Erfahrung in der Begleitung von über hundert Klinikprojekten in Europa und Übersee eröffnet er innovative Wege in der Gesundheitsplanung..

  

Die Reha der Zukunft - ein essentieller Baustein in der Gesamtversorgung

12:00-12:30 Uhr

Die Rehabilitation wird mit der ganzheitlichen Einbindung von Prävention und den innovativen, individuellen Therapieverfahren zu einem strategischen, essentiellen Baustein der Gesundheitsversorgung. Der Vortrag gibt einen Einblick, wie modernste Konzepte durch personalisierte Leistungsdiagnostik und interdisziplinäre Ansätze nachhaltige Behandlungswege eröffnen können. Dies mit dem Anspruch, optimale medizinische Versorgung für alle Patientengruppen gleichermaßen zugänglich zu machen.

Referent:
Dr. Helge Riepenhof

Dr. med. Helge Riepenhof ist Facharzt für Rehabilitationsmedizin, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Sportmediziner und Chefarzt im BG Klinikum Hamburg. Er betreute Profisportler bei drei olympischen Spielen, diversen Weltmeisterschaften und Fußballmannschaften in der Champions League, wie den AS Rom oder RB Leipzig.

  

MITTAGSPAUSE

12:30-13:30 Uhr


  

Gewalt in Notaufnahmen: Wie lösen wir das Sicherheitsproblem?

13:30-14:00 Uhr

Gewaltereignisse in den Notaufnahmen nehmen zu. Dies erfordert gezielte Präventionsstrategien, um Mitarbeitende besser zu schützen und ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Der Vortrag zeigt, wie zu Beginn von Neu- und Umbauten Präventionskonzepte und deren bauliche Maßnahmen dazu beitragen können, Risikofaktoren in Krankenhäusern zu minimieren und die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen.

Referentin: 
Rahwa Gebrekiros

Rahwa Gebrekiros ist Aufsichtsperson im Präventionsdienst der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in Köln. Gemeinsam mit ihrer Kollegin leitete sie eine Arbeitsgruppe für praxisorientierte Mindeststandards, die Kliniken dabei unterstützen, ihre Beschäftigten in Notaufnahmen effektiv vor Gewalt zu schützen und sichere Arbeitsbedingungen zu schaffen.

  

Safety first - ganzheitlich: auch im Krankenhaus

14:00-14:30 Uhr

Sicherheit im Krankenhaus erfordert ein umfassendes, systematisches Konzept, das menschliche, technische und organisatorische Aspekte miteinander verknüpft. Denn Fehler entstehen häufig nicht durch individuelles Versagen, sondern durch komplexe Systemprobleme. Der Vortrag zeigt, wie solche Probleme durch klare Kommunikation, standardisierte Abläufe und innovative Sicherheitsmechanismen wie Checklisten oder fehlertolerantes Design vermieden werden können. Ziel ist es, durch Schulung, Sensibilisierung und den Einsatz sicherer Technologien ein robustes Umfeld zu etablieren, das sowohl Patientinnen und Patienten als auch Mitarbeitende schützt.


Referent:
Prof. Dr. med. Reinhard Strametz

Prof. Dr. med. habil. Dipl.-Kfm. Reinhard Strametz ist Professor für Patientensicherheit an der Wiesbaden Business School der Hochschule RheinMain. Als Facharzt für Anästhesiologie mit Spezialisierung in Qualitätsmanagement, klinischem Risikomanagement und Notfallmedizin verbindet er medizinische Expertise mit ökonomischem Wissen und leitet das Wiesbaden Institute for Healthcare Economics and Patient Safety (WiHelP). Er ist Vice Chair der europäischen Forschungsnetzwerke ERNST und BetterCare, die sich mit Mitarbeiter- und Patientensicherheit beschäftigten.

  

Arbeitssicherheit und Ergonomie – Maßnahmen gegen Muskel-Skelett-Belastungen und Fluktuation

14:30-15:00 Uhr

Mangelnde Ergonomie und Missstände im Arbeits- und Gesundheitsschutz tragen mit dazu bei, dass mehr Mitarbeitende erkranken oder die Einrichtung verlassen. Der Vortrag zeigt, welche Elemente bereits in der Planungsphase berücksichtig werden können, damit der Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Mitarbeitenden besser wirksam wird. Eine solche Planung steigert die Effizienz, fördert die Bindung der Mitarbeitenden ans Unternehme, und schafft eine gesündere, nachhaltige, mitarbeiterfreundliche Arbeitsumgebung.

Referentin:
Stefanie Penth

‍Stefanie Penth leitet das Sachgebiet Gesundheitsdienst bei der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung), ist Aufsichtsperson bei der Unfallkasse Berlin und eine anerkannte Expertin für Krankenhausplanung und Arbeitssicherheit. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Beratung zur Gestaltung sicherer und funktionaler Gesundheitseinrichtungen sowie der Optimierung von Arbeitsschutz und Ergonomie bei Umbau- und Sanierungsprozessen. Mit ihrem Engagement für präventive Maßnahmen trägt sie maßgeblich dazu bei, den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Krankenhäusern zu verbessern und innovative Lösungen für moderne Klinikstrukturen zu entwickeln.

  

Warum ist das Krankenhaus Agatharied nach über 25 Jahren...

15:00-15:30 Uhr

...immer noch ein Vorzeigebeispiel für Raumqualität?
Vom Paradigmenwechsel zur nachhaltigen Identität in der Klinikgestaltung Das 1998 fertig gestellte Krankenhaus Agatharied gilt noch heute als Vorreiter einer nachhaltigen Krankenhausplanung, indem es auch heute durch flexible Strukturen und eine anpassungsfähige Architektur den sich ständig verändernden Herausforderungen im Gesundheitswesen gerecht wird. Als Paradebeispiel für heilende Architektur verbindet es funktionale Effizienz mit einem Umfeld, das die Genesung der Patientinnen und Patienten fördert und gleichzeitig die Bedürfnisse des Personals erfüllt. Agatharied zeigt, wie nachhaltige und zukunftsorientierte Klinikgestaltung erfolgreich umgesetzt werden kann.

Referentin:
Prof. Christine Nickl-Weller

Prof. Christine Nickl-Weller ist eine renommierte Architektin, die seit über 20 Jahren auf die Planung von Gesundheits-, Forschungs- und Wohnbauten sowie Städtebau spezialisiert ist. Als Gründerin von Nickl & Partner Architekten, gemeinsam mit Prof. Hans Nickl, und Professorin an der TU Berlin für „Entwerfen von Krankenhäusern und Bauten des Gesundheitswesens“ prägte sie zahlreiche nationale und internationale Projekte und engagiert sich zudem in ihrer Stiftung Health Box for Africa.


  

PAUSE

15:30-16:00 Uhr


  

Kann Nachhaltigkeit profitabel sein? Das Beispiel München Bogenhausen hat eine Antwort

16:00-16:30 Uhr

Der Umbau des Krankenhauses München Bogenhausen zeigt das Gegenteil! Dieser Umbau ist ein wegweisendes Beispiel für Kostensenkung und Effizienzsteigerung durch Nachhaltigkeitsmassnahmen. Durch den integralen Einsatz von Architektur und Betriebstechnik können ohne hohe Mehrkosten der ökologische Fußabdruck deutlich verringert und die Betriebskosten mittelfristig reduziert werden. Dieses Projekt zeigt, wie Nachhaltigkeit ökologische und gleichzeitig ökonomische Vorteile für Krankenhausbetriebe bietet und damit ein strategischer Erfolgsfaktor für die Zukunft ist.

Referent:
Michael Bergmann-Mitzel

Michael Bergmann-Mitzel ist Geschäftsbereichsleiter Bau, Technik und Immobilien-management der München Klinik und Geschäftsführer der München Klinik Bau Projektgesellschaft mbH. In dieser Funktion verantwortet er die Planung und Umsetzung von Bauprojekten sowie das technische und infrastrukturelle Management der kommunalen Münchner Kliniken. Er treibt seit 2017 die bauliche Erneuerung der München Klinik voran, mit 1 Mrd. EUR eines der bundesweit größten Krankenhausbauprogramme. Seit 30 Jahren verantwortet Herr Bergmann-Mitzel Projektplanung und -umsetzung in privaten und kommunalen Krankenhausunternehmen.




  

Klimaneutrale Krankenhäuser: Strategien zur wirtschaftlichen Umsetzung der Klimaneutralitätsziele

16:30-17:00 Uhr

Nachhaltiges Bauen im Gesundheitswesen gewinnt zunehmend an Bedeutung, um Krankenhäuser zukunftsfähig und ressourcenschonend zu gestalten. Klimaneutrale Kliniken erfordern eine durchdachte Planung, die ökologische Verantwortung mit funktionaler Effizienz verbindet. Der Vortrag beleuchtet zentrale Strategien zur Reduzierung von Emissionen, den Einsatz innovativer Baustoffe sowie intelligente Gebäudetechnologien, die eine nachhaltigere und wirtschaftlichere Betriebsweise ermöglichen.

Referent:
Jens Rieksmeier

Anhand praxisnaher Beispiele, darunter der Neubau der Klinik München Bogenhausen, wird veranschaulicht, wie energieeffiziente Konzepte erfolgreich und wirtschaftlich umgesetzt werden können. Dabei fließen Erkenntnisse aus aktuellen Projekten ein, die zeigen, welche Lösungen sich bereits bewährt haben und wie zukünftige Entwicklungen im Klinikbau gestaltet werden können.
Jens Rieksmeier ist bei a|sh architekten im Bereich der Energie­fach­planung tätig. In dieser Funktion trägt er maßgeblich zur Entwicklung nachhaltiger und energieeffizienter Gebäudekonzepte bei. Sein Engagement für ressourcenschonende Architektur spiegelt sich in zahlreichen Projekten wider, die ökologische Verantwortung mit funktionalem Design verbinden. Mit seiner Expertise unterstützt er das Team von a|sh architekten dabei, zukunftsweisende Lösungen für die Bauprojekte zu realisieren.

  

Lean Communication in der Krankenhausplanung

17:00-17:30 Uhr

Mit Partizipation das wertvolle Wissen der Mitarbeiter integrieren


Bei aktuellen Krankenhausprojekten stehen vor allem die einmaligen Baukosten, die Baufinanzierung und eine kurze Realisierungszeit im Vordergrund. Die 40 Jahre andauernden, wesentlich höheren Betriebskosten, die aus einer suboptimalen Planung und Bauvorbereitung resultieren, werden meist vernachlässigt. Mit einer strukturierten und eng geführten Lean-Kommunikation lassen sich durch die frühzeitige Einbindung der Nutzer in sorgfältig strukturierten Workshops effektivere Lösungen entwickeln und Planungszeit einsparen. Was in traditionellen Entwurfsprozessen oft Wochen und Monate dauerte, kann nun im Konsens innerhalb weniger Tage erreicht werden. Der Vortrag zeigt anhand von Beispielen, wie der Entwurfs- und Vorbereitungsprozess verkürzt werden kann und wie die Ergebnisse inspirierender und effizienter sind und gleichzeitig die Betriebskosten senken.

 

Referent:
Bas van Eijndhoven


Bas van Eijndhoven ist Partner und leitender Berater bei 4Building (Niederlande). Bas van Eijndhoven hat an der Technischen Universität Delft Bauingenieurwesen studiert. Ursprünglich aus dem Ingenieurwesen kommend, lernte Bas, Bauprozesse traditionell zu organisieren. Schritt für Schritt stellte er fest, dass die Ergebnisse besser sein könnten. Dies war immer auf Visionen und Ausgangsdokumente zurückzuführen. Sein Credo lautet: Nicht denken, sondern denken lassen. Intelligenter anfangen... besser abschließen.

Denn: Unterschiedliche, innovative Ergebnisse erfordern unterschiedliche Prozesse und Produkte. Mit dem Ziel vor Augen unterstützt Bas die verschiedenen Bauprozesse in den komplexeren (vor allem) Pflege- und Bildungsumgebungen von 4Building und mit seinen Teams aus Beratern, Designern und Projektmanagern.


 

 

Abendveranstaltung

  

Barkassenfahrt/Dinner

18:30-21:00 Uhr

Ein besonderes Highlight des ersten Veranstaltungstags ist die abendliche Barkassenfahrt durch den Hamburger Hafen. In entspannter Atmosphäre bietet sich die Gelegenheit, mit anderen Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen – vor der beeindruckenden Kulisse der Hafenstadt. Für das leibliche Wohl sorgt ein hochwertiges Buffet, das den Abend kulinarisch abrundet. Die Fahrt kombiniert Networking, Genuss und einen einzigartigen Blick auf Hamburgs maritime Seite und macht den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.
  
Bilderquelle: Barkassen-Meyer

 

 

23.05.2025

  

Einlass

08:00-09:00 Uhr

  

Spitzenmedizin und wirtschaftlicher Erfolg? Die Schulthess Klinik Zürich zeigt wie

09:00-09:30 Uhr

Die Schulthess Klinik Zürich zeichnet sich durch eine sehr schlanke bauliche Struktur aus. Die außerordentliche Führungskultur ermöglicht eine hoch vernetzte Kooperation innerhalb und zwischen den Abteilungen. Dadurch können viele andernfalls nötige, zusätzliche Pufferflächen vermieden werden. Gleichzeitig setzt die Schulthess Klinik Maßstäbe in medizinischer Exzellenz und Innovation mit ihrer Krankenhausbewertung (Schweiz #1, Europa #1, weltweit #4) Die aktuell laufende Umbau- und Erweiterungsplanung kann deshalb unter dem Motto der "Neuen Bescheidenheit" entwickelt werden.


Referentin:
Andrea Rytz

Andrea Rytz ist seit 2016 Direktorin und CEO der Schulthess Klinik in Zürich, wo sie erfolgreich zukunftsweisende Restrukturierungen leitete. Mit einem Master in Health Service Management und einem Executive MBA bringt sie langjährige Erfahrung in der Führung von Gesundheitsinstitutionen sowie in verschiedenen Verwaltungsräten mit, darunter im Suvretta House St. Moritz und als Spitalrätin der Integrierten Psychiatrie Winterthur. Andrea Rytz steht als Präsidentin dem Gesundheitscluster Lengg und der OdA Gesundheit Zürich, vor. Im Jahr 2023 wurde Andrea Rytz vom renommierten Magazin "Women in Business" zur "Woman of the Year 2023" gewählt.

  

Innovation trifft Hospitality: Wie das Zyderland Medisch Centrum beides vereint

09:30-09:50 Uhr

2009 öffnete das Zuyderland Medisch Centrum seine Türen in Sittard-Geleen (Niederlande) und ist nach wie vor ein Krankenhaus für die Zukunft. Das Krankenhaus ist inzwischen seit über 15 Jahren in Betrieb, doch die Vision der Prozessoptimierung und des innovativen Krankenhausbaus bleibt nach wie vor aktuell. Viele später Krankenhausprojekte haben diesen Ansatz übernommen und an ihre eigene Situation angepasst. Heute ist Zuyderland weiterhin eine der modernsten Kliniken Europas und das erste vollständig papierlose Krankenhaus der Niederlande. Mit ausschließlich Einzelzimmern und einem vollautomatischen Zu- und Abfuhrsystem repräsentiert es eine bahnbrechende Vision der Krankenhausarchitektur. In einem Videobeitrag führt Ron Hendricks durch das Zuyderland Medisch Centrum und erläutert, welche Aspekte bei der Planung berücksichtigt wurden. Zudem zeigt er, wie externe Arbeitsprozesse und Organisationsmethoden als wichtige Impulse für die Entwicklung prozessorientierter Gebäude dienten.

Referent:
Ron Hendricks

‍Ron Hendricks ist einer der bekanntesten niederländischen Kapazitätsmanager im Gesundheitswesen. Er hat das Kapazitätsmanagement beim Orbis Medical Center (heute: Zuyderland Kliniken) eingeführt und damit substanziell dazu beigetragen, dass es noch immer als eines der modernsten Krankenhäuser Europas gilt. 


  

Die Zukunft ist jetzt! INZ als strategisches Element in der Notfallversorgung

09:50-10:20 Uhr

Das INZ (Integrierte Notfallzentrum) am Marienkrankenhaus Hamburg stellt ein zukunftsweisendes Modell der Notfallversorgung dar, das die Notaufnahme entlastet und eine bedarfsgerechte Versorgung für alle Arten von medizinischen Beschwerden gewährleistet. Durch die intelligente Verzahnung von Notfallmedizin, Fachärztlicher Versorgung und Krankenhausinfrastruktur wird eine schnelle, effiziente und patientenzentrierte Behandlung ermöglicht, die den steigenden Anforderungen der Notfallversorgung (bedarfs-) gerecht wird. Dieses Modell setzt Maßstäbe für eine moderne und nachhaltige Krankenhausarchitektur im Bereich der Notfallmedizin.


Referent:

Jens Mersmann


Als Abteilungsleitung Pflege im Zentrum für Notfall- und Akutmedizin ist Jens Mersmann mit der konzeptionellen, organisatorischen sowie prozessualen Umsetzung und Weiterentwicklung des INZ betraut. Neben seiner langjährigen Führungstätigkeit in medizinischen High Care Bereichen engagiert sich der Sozialökonom und Systemische Berater u.a. in der DGINA zu unterschiedlichen Managementthemen der klinischen Notfallversorgung.

  

PAUSE

10:20-10:30 Uhr


  

Anpassungsfähigkeit durch Modernisierung und Hybridarchitektur: Vivantes Klinikum Neuköln

10:30-11:00 Uhr

Das Vivantes Klinikum Neukölln stellt ein herausragendes Beispiel für zukunftsorientierte Hybridarchitektur im deutschen Krankenhausbau dar. Die Modernisierung setzt auf eine flexible und modulare Raumgestaltung, die sowohl kurzfristige Isolationsmöglichkeiten bei physischen Gefahren als auch eine anpassungsfähige Nutzung der Einheiten ermöglicht. Besondere Aufmerksamkeit wird neben dem Patientenfokus dem Wohlbefinden des Personals gewidmet, etwa durch die Schaffung von Rückzugsorten, während die Operationssäle mit Fenstern nach innen und außen für eine helle, angenehme Arbeitsumgebung sorgen. Trotz anspruchsvoller baulicher Gegebenheiten wurden innovative Lösungen entwickelt, die das Krankenhaus zukunftsfähig machen und den hohen Anforderungen gerecht werden.

Referentin: Barbara Schott

Barbara Schott ist seit 2022 Gesellschafterin der Heinle Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB, einem inhabergeführten Architekturbüro, das großen Wert auf direkte Verantwortung der Gesellschafter für den Erfolg der Projekte legt. Mit ihrem Engagement und ihrer Expertise im Krankenhausbau bereichert sie die Partnerschaft und trägt zur Weiterentwicklung des Büros bei.

  

Bürokratische Untiefen umschiffen, Förderung möglich machen

11:00-11:30 Uhr

Modern, innovativ, zukunftsfähig: Das neue Zentralklinikum Main-Spessart

Das Zentralklinikum Main-Spessart - seit September 2023 im Bau - zeigt, wie ein Projekt mit starren Entwicklungs- und Fördermittelvorgaben, in der Realisierung dennoch angepasst werden kann. Trotz beengender Vorgaben kann nun effizientes Krankenhaus mit innovativer Architektur und modernster Technik umgesetzt werden. Durch den Einsatz intelligenter digitaler Lösungen wird das Klinikum nicht nur in der Patientenversorgung, sondern auch in den internen Prozessen auf dem Weg zum "Krankenhaus der Zukunft" vorangehen.


Referent:
René  A. Bostelaar

Dipl. PM (FH) René Bostelaar ist mit über 30 Jahren Erfahrung im Management und 40 Jahren Erfahrung im Krankenhaus ein Kenner der Gesundheitsbranche.
Der ausgebildete Fachkrankenpfleger und studierte Gesundheitsökonom war über 7 Jahre hinweg Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums Köln. Darüber hinaus hat er mehrere Schwerpunktkrankenhäuser in GmbH Struktur als Geschäftsführer geleitet.
In dieser Position war er meist als Sanierer unterwegs, denn seine Stärke liegt in der Entwicklung und Erarbeitung von Masterplänen. Hier steht das Changemanagement sowie die Organisations– und Prozessoptimierung im Focus. Darüber hinaus hat er mehrere MVZ gegründet und geleitet. 
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Planung und Durchführung von Ergänzungs- und Neubauten im stationären sowie im ambulanten Krankenhausbereich. Hier hat er an mehreren Standorten die Umsetzung großer Bauprojekte sehr erfolgreich verantwortet. 
Aktuell ist er für den Landkreis Main-Spessart mit dem Neubau eines Klinikums mit 280 Betten „auf der grünen Wiese“, hauptverantwortlich beauftragt worden. Dabei spielen das kommunale Umfeld, politische Gremien sowie Förderbehörden eine maßgebliche Rolle. 
René Bostelaar war über 10 Jahre Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Case- und Care Management (DGCC) und hat hier bundesweit Maßstäbe für die Gesundheitswirtschaft gesetzt. Er ist zertifizierter Casemanager, Coach und Mediator.

  

Digitales ist endlich kein Neuland mehr - Wie BIM Kosten spart

11:30-12:00 Uhr

Der Mangel an Vernetzung zwischen den Planungsschritten in einem Krankenhausprojekt führt zu höheren Planungsksoten und vor allem zu höheren, späteren Betriebskosten. Das Building Information Modeling (BIM) ist eine innovative Methode der Gebäudeplanung, die alle relevanten Daten eines Bauprojekts in digitale Gebäudeinformationsmodelle integriert. Diese digitalen Modelle dienen dann nals zentrale Informationsquelle für alle Projektbeteiligten und können über die Gebäudeplanung hinaus genutzt werden. Dies steigert Effizienz, senkt Kosten und fördert Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes. Um die Chancen und Mehrwerte von BIM vollumfänglich nutzen zu können, ist die Entwicklung einer individuellen BIM-Strategie für Bauprojekte unerlässlich. Diese sollte den aktuellen Bedarf berücksichtigen und bereits mögliche Veränderungen einbeziehen.


Referent/in:
Frau Anne Zaun 

Frau Anne Zaun studierte Architektur an der RWTH Aachen und war als Architektin unter anderem in der Gebäudeplanung für das Gesundheitswesen tätig. Nach ihrem Eintritt in die Architektenkammer NRW kehrte sie 2022 an die RWTH Aachen zurück, um sich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Bauingenieurwesen dem Thema Digitalisierung und Building Information Modeling zu widmen. Ihr Fokus liegt auf der lebenszyklusübergreifenden Anwendung der BIM-Methode im Kontext nachhaltiger Technologien sowie der Implementierung von BIM im Krankenhausbau.

  

MITTAGSPAUSE

12:00-13:00 Uhr


  

Innovative Krankenhausarchitektur: Exkursion zu zukunftsweisenden Kliniken in den Niederlanden

13:00-13:10 Uhr

Zum Abschluss des ersten Tages wird eine Exkursion zu drei niederländischen Kliniken vorgestellt, die sich durch innovative Gestaltung und zukunftsorientierte Planungsansätze auszeichnen. Die Kliniken beeindrucken durch innovative Architektur, klare Trennung von Funktionen, effiziente Flächennutzung und moderne Konzepte für logistische Effizienz und Flexibilität. Die Exkursion wird von der Sektion Gesundheitswesen der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) organisiert und wird im Herbst 2025 angeboten. Näheres hierzu auf der Veranstaltung.

  

Die Perspektive und Anforderungen der BG-Kliniken

13:10-13:30 Uhr

Die Sicht der BG Kliniken auf eine nachhaltige und zukunftsweisende Krankenhausarchitektur
am Beispiel BG Klinikum Hamburg.


Referent:
Reinhard Nieper
Vorsitzendender der Geschäftsführung
BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH

 



  

Abschlussworte

13:30-13:50 Uhr

Abschlussworte von Dietmar Erdmeier, alternierender Vorsitzender des Vorstands der BGW.

 




  

Ausklang

13:50-14:30 Uhr




 

  

Interesse an Exkursion

00:00-00:00 Uhr


Auf dem Symposium wird die Exkursion zu drei niederländischen Kliniken mit deren innovativen Konzepten angeboten. Die Exkursion wird von der Sektion für den Arbeitsschutz im Gesundheitswesen der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) organisiert und ist für Sommer 2025 geplant. Näheres hierzu auf der Veranstaltung.
Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben, setzen Sie bitte die Markierung. Wir werden uns im weiteren Planungsprozess bei Ihnen melden. Dieses Interessenbekenntnis verpflichtet Sie noch nicht zur Teilnahme und ist unverbindlich.